Ein Projekttag gegen menschenverachtende Einstellungen, Gruppen und Strategien und für solidarisches Engagement, ab Klasse 8
Ziele des Projekttag-C
Die Teilnehmenden kennen den Begriff Diskriminierung und wissen, dass Diskriminierung durch die Konstruktion einer "Wir-Die" Gruppe bei Machtasymmetrie zu Abwertung und Ungleichbehandlung führen kann.
Die Teilnehmenden kennen verschiedene Formen menschenverachtender Einstellungen und wissen, dass diese in der ganzen Gesellschaft verbreitet sind und wer jeweils betroffen ist.
Die Teilnehmenden sind für die Folgen neonazistischer Gewalt für die Betroffenen sensibilisiert und empfinden Empathie mit ihnen.
Die Teilnehmenden kennen Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten gegen Diskriminierung im Alltag und sind motiviert diese umzusetzen.
Die Teilnehmenden kennen verschiedene neonazistische und menschenverachtende Strömungen, Strategien und Ideologieelemente und erkennen den Zusammenhang zu menschenverachtenden Einstellungen in der Gesellschaft.
Die Teilnehmenden erkennen den Wert von Selbstorganisation, Solidarität und Gegenrede und sind motiviert und ermutigt, selbst aktiv zu werden.
Inhalt
Menschenverachtende Einstellungen und Diskriminierung sind - unbewusst oder bewusst – in der gesamten Gesellschaft verbreitet und haben für die von ihnen Betroffenen gravierende Folgen.
Im Projekttag wird zunächst der Zusammenhang zwischen Gruppen-Konstruktionen und Diskriminierung hergeleitet, um daran anknüpfend verschiedene menschenverachtende Einstellungen wie Rassismus, Sexismus und Homophobie zu thematisieren. Im Anschluss wird aufgezeigt, welche Folgen diese Einstellungen und Handlungen für die Betroffen haben, um schließlich gemeinsam mit den Teilnehmenden dagegen Handlungsmöglichkeiten im Alltag zu erarbeiten und erproben.
Danach beschäftigen sich die Teilnehmenden mit verschiedenen Gruppierungen und Neonazis, die diese menschenverachtenden Einstellungen ganz bewusst äußern, und lernen verschiedene gesellschaftswirksame Strategien erkennen, mit denen versucht wird, diese Weltanschauung in die Tat umzusetzen.
Abschließend lernen die Teilnehmenden verschiedene Organisationen und Initiativen kennen, die sich gegen menschenverachtende Einstellungen und Neonazis positionieren und werden motiviert Vergleichbares auch in ihrem Alltag umzusetzen.
Stundenverlauf
1. Begrüßung und Kennenlernen
2. Bilder im Raum
3. Betroffene berichten
4. Was dagegen tun! Couragiertes Handeln im Alltag
5. Von Neonazis und anderen menschenverachtenden Gruppierungen
6. Es gibt nichts Gutes, außer wir tun es