Deutscher Gewerkschaftsbund

Berlin-Brandenburg

Projekttag S - Alle gleich? Alle anders? Alles gut?

Ein Projekttag zu Geschlechterbildern, Betroffenen von und couragiertem Handeln gegen Sexismus

Zielgruppe

SchülerInnen und Jugendliche in der 8. Klasse (2. Halbjahr)

Ziele des Projekttags-S

Die Teilnehmenden wissen, was Sexismus bedeutet.
Die Teilnehmenden kennen Auswirkungen von Sexismus und wissen, wer davon betroffen ist.
Die Teilnehmenden wissen, dass ihre Persönlichkeitsentwicklung an weit verbreiteten gesellschaftlichen Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit orientiert ist.
Die Teilnehmenden wissen, dass Menschen selbstorganisiert und solidarisch gegen Diskriminierung von Frauen und LSBTI gekämpft haben.
Die Teilnehmenden kennen die Bedeutung von Errungenschaften für eine gerechtere Gesellschaft.
Die Teilnehmenden kennen Handlungsmöglichkeiten gegen sexistische Diskriminierung im Alltag. 

Inhalt 

Nach dem organisatorischen und spielerischen Einstieg in den Projekttag tauschen sich die Teilnehmenden über Vorstellungen von und Erwartungen an Frauen und Männer bzw. Weiblichkeit und Männlichkeit aus. In einem Quiz erfahren die Teilnehmenden, dass diese Vorstellungen und Erwartungen reale Konsequenzen hinsichtlich sozialer Ungleichbehandlung und materieller Ungleichheit nach sich ziehen. Zusammengefasst wird dies durch einen Kurzinput, in welchen manche Aspekte und Betroffenengruppen von Sexismus benannt werden. Die Wirkweise dieser Diskriminierungsform wird auf drei Ebenen (individuell, gesellschaftlich und institutionell) mit Hilfe von Beispielen erläutert.

Inwiefern sich die persönliche Sozialisation an Bildern von Weiblichkeit und Männlichkeit orientiert (hat) und welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Gruppe vorliegen, wird durch eine Einzelarbeit mit anschließendem Austausch erarbeitet. Hierzu werden Fragen zur Vergangeheit, zur derzeitigen Lebenswelt und zu Zukunftsplänen gestellt und anschließend ausgewertet, insofern die einzelnen Menschen es preisgeben möchten.

Ein weiterer Aspekt von Sexismus ist die Diskriminierung aufgrund der nichtheterosexuellen
Orientierung. Dieses Thema wird mit einem Film aufgegriffen. Darin äußern sich junge Menschen über ihre unterschiedlichen Erfahrungen mit den Reaktionen von heterosexuellen Menschen, auf ihr Coming-out.

Über den Tag werden Folgen für Betroffene von Seximus gesammelt. Davon ausgehend wird nun das Eingreifen gegen sexistische Diskriminierung auf der individuellen Ebene ausprobiert. Hierzu dienen erlebte Situationen der Teilnehmenden oder mitgebrachte "typische" Alltagssituationen. Nicht nur am Tagesschaubild werden so den Folgen konkrete Handlungsmöglichkeiten entgegengesetzt.

Zum Schluss wird herausgearbeitet, dass Menschen damals wie heute für eine gerechtere Gesellschaft kämpfen. Es werden Errungenschaften und Selbstorganisationen aus der Geschichte und neueren Zeit präsentiert. Die Teilnehmenden erfahren so, dass das, was heute selbstverständlich erscheint, oft hart erkämpft werden musste.

Abgeschlossen wird mit einer Tageszusammenfassung und Rückmeldungen zum Tag. 

Stundenverlauf

1. Stunde:  Bilder in unseren Köpfen
2. Stunde:  Gleich. Gleicher. Am Gleichesten?
3. Stunde:  Bilder vom mir - was prägt mich?
4. Stunde:  Einblicke in lesbische, bisexuelle und schwule Lebensrealitäten
5. Stunde:  Couragiert Handeln - Wir können was tun.
6. Stunde:  Gemeinsam mehr erreichen!

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