Deutscher Gewerkschaftsbund

Berlin-Brandenburg

Projekttag A - Das geht uns alle an

Ein Projekttag zu Diskriminierung, von Rassismus betroffenen Menschen und couragiertem Handeln für SchülerInnen ab 8. Klasse (14 Jahre, alle Schultypen/Auszubildende)

Ziele des Projekttag-A

Die Teilnehmenden wissen, dass Menschen aufgrund von unterstellten Merkmalen zu Gruppen zusammen gefasst werden.
Die Teilnehmenden wissen, dass rassistische Bilder in der Gesellschaft verbreitet sind und wie sie verbreitet werden.
Die Teilnehmenden sind für die Auswirkungen rassistischer Diskriminierung sensibilisiert.
Die Teilnehmenden wissen um die verschiedenen Möglichkeiten couragiertem Handelns.
Die Teilnehmenden kennen unterschiedliche antirassistische Initiativen und Anlaufstellen.

Inhalt

Der Projekttag beginnt mit einem Gruppenspiel zu Assoziationen und Bildern der Teilnehmenden zu bestimmten Begriffen. Es wird veranschaulicht, dass viele Menschen ähnliche Vorstellungen über Objekte und auch Menschen teilen. Dies dient zur Einführung des Begriffs Diskriminierung. Den Teilnehmenden wird verdeutlicht, dass die geteilten Vorstellungen und Bilder, die es über Menschen(gruppen) gibt, oft mit Eigenschaften und Verhaltensweisen derer kombiniert und diese dann verbreitet werden. Aus diesen Unterstellungen folgen Ab- und Ausgrenzungen, also Diskriminierung. Dazu erfolgt ein Gruppenspiel, bei dem sich die Teilnehmenden in den Alltag von anderen Menschen mit unterschiedlichen Privilegien und Merkmalen hineinversetzen, um so Diskriminierung nachvollziehbar zu machen. Mehrere dieser Menschen erfahren Rassismus.

Daran anknüpfend schauen wir einem Film, in dem sich Betroffene von Rassismus zu ihrem Alltag äußern. Im Anschluss erarbeiten sich die Teilnehmenden, wie Rassismus in der Gesellschaft verbreitet ist und alltäglich reproduziert wird. In Folge diskutieren wir über Folgen von Rassismus und beschäftigen uns mit rassistischen Einstellungen ggf. auch denen der Schüler_innen. Als Ausklang geben wir noch kurz Tipps zum Umgang mit zweifelhaften Posts in sozialen Netzwerken (Stichwort Fake-News).

Im Anschluss erfolgt der zweite Teil des Films: Jetzt benennen die Betroffenen ihre Wünsche an ein Zusammenleben. Wir stellen darauf aufbauend Initiativen vor, die sich genau diesen Themen widmen, um danach bei den Teilnehmenden anzusetzen und zu schauen, wo auch sie aktiv werden können – wir probieren couragiertes Handeln aktiv aus.

Stundenverlauf

1. Stunde: Bilder über Bilder
2. Stunde: Alle gleich? Alle anders?
3. Stunde: Rassismus - um wen geht's?
4. Stunde: Lasst uns reden
5. Stunde: Wir haben was dagegen
6. Stunde: Sei mutig!

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